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1341. September 1. Troppau (dat. Oppawiae).

i. d. b. Egidii conf.

Nikolaus, Herzog v. Troppau und Ratibor [Grotefend, Stammtaf. XI, 2], bek., daß er dem von ihm gegründeten Hospital St. Nikolai vor den Toren seiner Stadt Troppau sein Allod im Dorfe Kylezowicz (Gilschwitz) bei der Vorstadt der Stadt Troppau, welches Allod er seinem Arzte Mag. Walther zu lebenslänglichem Besitz gegeben hat, nach dessen Tode mit allen Zugehörungen zu seiner Vorgänger und seiner Nachfolger Seelenheil als ein ewiges Testament verreicht und geschenkt hat.

Z.: Heinco v. Lubsicz (Lubschitz), Alsico v. Fulnsteyn, Heinrich gen. Hoberk u. Franciscus, Rektor der Kirche in Grecz (Grätz b. Troppau), hzgl. Protonotar.


Orig. Perg. i. Prager Großprioratsarch. Kommende Troppau Nr. 4 mit dem stark beschädigten Reitersiegel des Ausst. nebst Helmrücksiegel (Umschrift: S . NICOLAI . DUCIS . OPAVIE . ET . RATHI . . .). Nach einer einfachen Abschr. i. Mährischen Landesarch. abgedr. i. Cod. dipl. et epist. Morav. VII, 251/252 u. anszügl. daraus b. Fr. Kopetzky, Regg. z. Gesch. d. Hzgtums Troppau (Arch. f. Oest. Gesch. Bd. XLV, Wien 1871), Reg. 264.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.